Slackline Set – Das passende Slacklining Zubehör für Anfänger & Profis


Slackline die hohe Kunst des modernen Seiltanzens

Slackline gilt als eine, nicht mehr ganz so neue, faszinierende Trendsportart. Im Prinzip kann jeder das Slacklining erlernen und betreiben. Eine gewisse grundsätzlich vorhandene Sportlichkeit ist hier aber durchaus von Vorteil, aber nicht unbedingte Voraussetzung. Die wesentlichen Anforderungen beim Slacklining an den Slackliner sind eine Kombination aus Balance, Koordination und Konzentration. Nur wenn alles in Einklang gebracht wird, ist man hier erfolgreich. Gerade bei Kindern und Jugendlichen übt diese Trendsportart eine besondere Faszination aus. Weiterhin bietet sie ein gutes Grundtraining für andere Sportarten, welche Aspekte wie etwa Balance und Koordination beinhalten.

Doch was ist Slacklinen genau?

Beim sogenannten Slacklinen balanciert man auf einer Slackline die aus einem Gurt- oder Schlauchband aus Kunststofffasern besteht. Mithilfe einer Handratsche wird die Slackline zwischen zwei Befestigungspunkten fixiert.

Slackline für Einsteiger und Fortgeschrittene
slacklining ist die perfekte Kombination aus perfekter Balance, Körperbeherschung und Koordination und Konzentration – Foto: Andrushko Galyna / Bigstock

Dieses können im Garten oder im Park durchaus oder üblicherweise zwei voneinander entfert stehende Bäume sein. Hohe Anforderungen stellt das Balancieren hierbei an die Koordination, die Konzentration und die Balance. Für Sportarten wie Kampfsport, Snowboarden, Klettern und überall dort wo ein ausgeprägtes Gleichgewichtsgefühl verlangt wird eignet es sich als Zusatztraining. Verglichen wird das Slacklinen oft mit Seiltanzen.

Im Gegensatz zu Seiltanzen aber, bei dem das Seil straff gespannt ist, dehnt sich das Seil unter der Last des Slackliners aus. Sehr dynamisch verhält es sich dadurch. Seinen Ursprung als Sport hat das Slacken beim Klettersport. Das Slacklinen ist aus diesem Grund keine Publikumsattraktion, so wie das Seiltanzen im Zirkus. Für sich selbst und als eine Art Selbstzweck betreibt man das Slacklinen. Noch relativ jung ist der Trendsport. Anfang der 1980er Jahre entwickelte sie sich als eine Nebenbeschäftigung von Kletterern im Yosemite-Nationalpark. Kletterer kamen dort an Regen- und Ruhetagen auf die Idee an Parkplätzen auf Absperrketten und und Kletterutensilien zu balancieren. Der Sport verbreitete sich dann zur Jahrtausendwende hin auch über weitere Kletterdomizile hinaus und außerhalb der Kletterszene hinweg.

Der Reiz des Slacklinen

Von einer auf die die andere Sekunde kann sich beim Slacken alles ändern, so ist nichts bis zum Schluss sicher. Genau das ist es was den Reiz des Slackens ausmacht, den viele Athleten ausüben. Gerade beim Slacklinen können viele Sportler einen großen Nervenkitzel erleben, während sie über Gebirgsschluchten in den Bergen balancieren. Die Unsicherheit ist für viele eine Leidenschaft. Doch nicht nur in der Höhe fließt das Adrenalin durch die Adern, auch bei geringer Höhe ist bei akrobatischen Kunststücken auf der Slackline reichlich Anspannung im Körper spürbar.

Die passende Ausrüstung für Slackliner

In den meisten Outdoor- oder Sportfachgeschäften sind mittlerweile Slacklining Ausrüstungen für Anfänger erhältlich. Hier gibt es Sets zu kaufen oder auch einzelne Komponenten zum Nachrüsten. Mit einem Slackline Set sind Einsteiger in der Regel recht gut bedient.

Slacklining für Profis
Seiltanz für Fortgeschrittene. Spektakuläre Tricks auf der Slackline von den Profis – Foto: homydesign / Bigstock

Darin ist alles enthalten was für die ersten Versuche benötigt wird. Meist ist das eine Slackline und Ratschen, die dazu dienen die Line zu spannen. Die Kleidung ist kein vorgeschriebener Bestandteil der Ausrüstung, bequem sollte die Kleidung allerdings sein. Ob nun lieber mit Schuhen oder Barfuß balanciert wird ist eine individuelle Entscheidung.

In beiden Fällen gibt es aber Vor- und Nachteile. Wenn ohne Schuhe trainiert wird gibt es den Vorteil mehr Gefühl für das Slaclineband zu haben. Außerdem gibt es über die Bewegung des Bandes eine stärkere Rückmeldung. Ein Nachteil aber ist wenn ohne Schuhe trainiert wird, das ein wetterunabhängiges Trainieren schlecht möglich ist. Das tragen von Schuhen bietet jedoch den entscheidenden Vorteil einen großen Schutz vor Verletzungen zu haben. Fast immer während des Balancierens trägt ein Teil der Slacklineszene Schuhe, diese sind die Trick- und Jumpliner.

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Die Wahl des richtigen Zubehörs

Die Slackline für Einsteiger sollte unter 15 Metern betragen. Hiermit lassen sich bloß kürzere Distanzen überwinden. Nicht über die volle Länge gespannt werden müssen längere Slacklines, jedoch sind sie merklich schwerer während des Transportes. In verschiedenen Breiten von 25 bis 50 Millimetern ist die Line außerdem erhältlich. Zunächst sollten Einsteiger die breiteste Variante wählen. Zum üben von Vorteil ist das diese Line mehr Stabilität verleiht. Man verliert nämlich schnell die Motivation für den Sport wenn man andauernd von der Line fällt. Aber auch eine schmalere Slackline von 35, 30 oder gar 25 Millimetern kann von etwas erfahreneren Slacklinern ausprobiert werden.

Aus verschiedenen Materialien kann die Ausrüstung gewählt werden. Aus Polyester und Polyamid sind viele Lines gefertigt. Da die Dehnung geringer ist, sind Lines aus Polyester meist besser für Anfänger geeignet. Generell sollte die Dehnung nicht mehr als 10 Prozent betragen, da sie sonst zu instabil für die Nutzung wäre.

Den Baumschutz nicht vergessen

Egal ob Anfänger oder Profi, auch wenn Bäume im Garten sehr robust erscheinen, zu der richtigen Ausrüstung gehört in jedem Fall das passende Equipment um einen Baum zu schützen der zum Slacklinen genutzt wird. Eine Verletzung der Baumrinde ist vorprogrammiert, da die Spannkräfte nämlich enorm sind. Die Gefahr besteht hier drin den Baum so sehr zu verletzen, das tiefe Einkerbungen erfolgen. Diese gefährden eventuell den Wassertransport des Baumes.

Baumschutz beim Slacklinen
Beim spannen der Slack-Line sollte der Schutz der Baumrinde nicht vergessen werden – Foto: Digitalpress / Bigstock

Auf teure Produkte aus dem Fachhandel muss hierbei gar nicht zurück gegriffen werden. Ein großflächiger Schutz aus Pappe, Schaumstoff oder Teppichresten genügt hier in der Regel, um es zwischen Slackline und Baumstamm zu platzieren.

Der Aufbau der Slackline

Wenn ein Baum als Fixpunkt für die Line verwendet wird, sollte zu erst ein Baumschutz verwendet und am Baum angebracht werden. Dieser wird dort verwendet wo später die Slackline aufliegen wird. Neben Spezialmatten können auch einfache Teppichreste zum festigen verwendet werden.

Sollte die Slackline eine eingenähte Schlaufe am Ende aufweisen, dann wird das Ende um den Fixpunkt herum gelegt, sodass dabei der Spanngurt flach drauf aufliegen kann. Das andere Ende wird nun durch die Schlaufe hindurch geführt, sodass später die Lauffläche sich nicht verdreht oder schief ist. Hierfür wird die Slackline an der Stelle gefaltet, an der diese durch die Schlaufe hindurch läuft. Anschließend wird die Schlinge zugezogen.

Der zweite Fixpunkt

Genauso befestigt wird die Slackline am zweiten Fixpunkt. Nun wird die Ratsche je nach verwendetem System zum Spannen der Slackline an einer separaten Baumschlinge befestigt. Möglicherweise ist die Ratsche aber auch fest an der Schlinge installiert, in diesem Fall wird die Ratsche durch die Schlaufe gefädelt und die Schlinge zugegzogen. So weit es geht wird jetzt das Ende der bereits befestigten Slackline durch die Ratsche gezogen und mit Muskelkraft die Slackline vorgespannt. Die Ratsche wird für die endgültige Spannung genutzt. Die Slackline lässt sich einfach durch die Hebelwirkung spannen. Entwas stärker sollten hier die Anfänger ihre Slackline spannen, damit wird mehr Stabilität erreicht.

Pflegetipps

Auf die richtige Lagerung der Slackline sollte besonders geachtet werden. Ein dunkler, kühler und trockener Ort ist dafür am besten geeignet, denn hier ist die Slackline vor Hitze, Chemikalien und Sonneneinstrahlung geschützt.

Regelmäßig sollte die Line gewaschen werden, da es sich bei ihr um ein Qoutdoor-Sportgerät handelt. Mit einer neutralen Seife kann sie in handwarmen Wasser gewaschen werden. Gründlich sollte die Seife ausgewaschen und die Line im Schatten getrocknet werden. Dabei sollte sie nie aufgehangen werden. Unbedingt sollte es vermieden werden die Chemikalien und Hitze auszusetzen, wenn diese möglichst lange halten soll. Da ansonsten die Reißfestigkeit nicht mehr gewährleistet ist, sollte die Slackline direkt ersetzt werden.

Nicht immer sind direkt Schäden, Risse und Einschnitte an der Ummantelung sichtbar, dies sollte aber regelmäßig kontrolliert werden. Ansonsten können Slacklines gefährlich werden und reißen.

Slackliner lernen schnell
Einsteiger unter den Slackliner lernen schnell. Mit etwas Hilfe klappt es. Foto: O_Lypa / Bigstock

Einsteiger Tipps für Slackliner

Es ist noch kein perfekter Slackliner vom Himmel gefallen. Wie bei vielen anderen Dingen auch, nur Übung macht den Meister. Für absolute Neueinsteiger macht es durchaus Sinn sich zu Beginn helfen bzw. stützen zu lassen. Gehen Sie entweder am Arm oder der Schulter eines Partners über die Slackline um das Balancieren üben und ein Gefühl für die Line zu bekommen. Ob Sie dabei Barfuss oder in Sportschuhen üben bleibt dabei dem eigenen Geschmack vorbehalten.

Der wichtigste Aspekt und die Grundvoraussetzung für Einsteiger ist jedoch, dass als erstes die richtige Balance trainiert werden sollte. Bevor Sie also versuchen auf der Line voranzugehen, perfektionieren Sie zunächst einfach den richtigen Stand. Ziel ist es an jedem Punkt der Slackline aufsteigen und das Gleichgewicht halten zu können. Der Rest, also das Laufen auf der Line, kommt dann mit dem richtigen Gefühl für das Gleichgewicht von ganz alleine.